Die richtige Anlagestrategie ist eine der wichtigsten Entscheidungen für den langfristigen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge. Zwei zentrale Bausteine stehen dabei oft zur Diskussion: die Fondspolice (also eine fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherung) und das Wertpapierdepot. Bei einer Fondspolice werden Fonds oder ETFs mit einer Versicherung “ummantelt”, bei einem Wertpapierdepot gibt es einen solchen “Versicherungsmantel” nicht.
Beide Anlageformen haben ihre spezifischen Stärken, bieten jedoch auch unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen, die je nach persönlicher Situation, Zielsetzung und Zeithorizont abgewogen werden sollten.
Insbesondere seit der steigenden Beliebtheit von ETFs (Exchange Traded Funds) rückt auch die Frage in den Fokus, ob ein reiner ETF-Sparplan im Depot oder eine ETF-basierte Rentenversicherung die bessere Wahl ist. Während das Depot durch hohe Flexibilität und Kosteneffizienz punktet, bietet die Fondspolice steuerliche Vorteile und Optionen für eine lebenslange Rente sowie eine steueroptimierte Nachlassregelung.
Doch welche Anlageform ist die richtige – oder können sich beide Ansätze sogar sinnvoll ergänzen?
In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Vor- und Nachteile von Fondspolicen und Wertpapierdepots. Anhand verschiedener Beispiele und Berechnungen zeigen wir auf, welche Aspekte bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen, und erläutern, wie Anleger ihre Strategie optimieren können, indem sie die Stärken beider Ansätze kombinieren.
Egal, ob es um Steueroptimierung, Erbschaftsplanung oder langfristige Sicherheit geht – hier finden Sie alle Informationen, um die passende Anlageentscheidung für Ihre finanzielle Zukunft zu treffen.
Hier ein Überblick von Vorteilen und Nachteilen, welche eine fondsgebundene Rentenversicherung im Vergleich zum Wertpapierdepot aufweist. Die einzelnen Aspekte werden wir im Laufe des Artikels detailliert erläutern.
Vorteile einer Fondspolice im Vergleich zum Depot:
Nachteile einer Fondspolice im Vergleich zum Depot:
Rein rechnerisch entspricht der Vergleich “Fondspolice vs. Investmentdepot” also vor allem einer Abwägung zwischen Steuervorteilen und Kosten!
Zur Veranschaulichung des Vergleichs “Fondspolice vs. Wertpapierdepot” haben wir im Folgenden einige finanzmathematische Untersuchungen angestellt. Dort werden vor allem die Ablaufleistungen und das “Netto-Ergebnis” verglichen: Also das, was am Ende tatsächlich für den Anleger übrig bleibt.
Als Fondspolice haben wir einen beliebten Tarif in den Berechnungen hinterlegt: Sprechen Sie uns gerne an, wenn sie weiterführende Informationen zu empfehlenswerten Fondspolicen erhalten möchten!
Für die finanzmathematische Analyse betrachten wir mehrere Szenarien mit verschiedenen Laufzeiten und Sparraten:
Annahmen für die folgenden Berechnungen:
Hinweis: Ablaufmanagement meint, dass gegen Ende der Laufzeit einer Rentenversicherung die risikobehafteten Assets wie z.B. Aktien in sichere Anlageklassen wie z.B. Anleihen umgeschichtet werden.
Berechnungsgrundlagen:
Zwischenfazit: Das Investmentdepot kann einen Wirkungsgrad von 69,3 % erzielen, während die ausgewählte Fondspolice einen Wirkungsgrad von 143,3 % erzielt.
Die Ablaufleistung nach Steuern des Investmentdepots beträgt 170.662,31 €, während die ausgewählte Fondspolice einen Betrag von 222.536,28 € erzielen kann.
Bei gleich hohem eingesetzten Kapital kann die Fondspolice einen Mehrertrag von 106,69 % gegenüber dem Investmentdepot erzielen!
Berechnungsgrundlagen:
Zwischenfazit: Das Investmentdepot kann einen Wirkungsgrad von 48,4 % erzielen, während die ausgewählte Fondspolice einen Wirkungsgrad von 93,9 % erzielt.
Die Ablaufleistung nach Steuern des Investmentdepots beträgt 170.981,10 €, während die ausgewählte Fondspolice einen Betrag von 206.396,16 € erzielen kann.
Bei gleich hohem eingesetzten Kapital kann die Fondspolice einen Mehrertrag von 93,92 % gegenüber dem Investmentdepot erzielen!
Berechnungsgrundlagen:
Zwischenfazit: Das Investmentdepot kann einen Wirkungsgrad von 30,5 % erzielen, während die ausgewählte Fondspolice einen Wirkungsgrad von 55,6 % erzielt.
Die Ablaufleistung nach Steuern des Investmentdepots beträgt 137.839,83 €, während die ausgewählte Fondspolice einen Betrag von 155.062,68 € erzielen kann.
Bei gleich hohem eingesetzten Kapital kann die Fondspolice einen Mehrertrag von 81,98 % gegenüber dem Investmentdepot erzielen!
Bei diesen Beispielen ist man von einer statischen Anlage ausgegangen, die über die gesamte Laufzeit nicht verändert wird: Es wurden also noch keine Umschichtungen oder Fondswechsel berücksichtigt.
Je mehr umgeschichtet wird, desto mehr profitiert eine Fondspolice! Immerhin können Umschichtungen innerhalb des Versicherungsmantels steuerfrei vorgenommen werden, wodurch ein deutlicher Vorteil im Vergleich zum Wertpapierdepot entsteht.
In der Realität sieht es daher häufig so aus, dass die Fondspolice rechnerisch noch viel deutlicher vor einem Wertpapierdepot liegt.
Ein wesentlicher Vorteil der fondsgebundenen Rentenversicherung gegenüber einem klassischen Wertpapierdepot liegt in der steuerlichen Behandlung: Das betrifft insbesondere die Anwendung des Halbeinkünfteverfahrens.
Das Halbeinkünfteverfahren greift dann, wenn man sich keine “lebenslange Rente” auszahlen lässt, sondern eine Auszahlung des Fondskapitals vornimmt. Zum Ende der Laufzeit einer Fondspolice hat man das Wahlrecht und kann sich entweder für eine Rente oder für eine einmalige Auszahlung entscheiden. Wer sich für die Kapitalisierung entscheidet, profitiert unter bestimmten Voraussetzungen vom Halbeinkünfteverfahren.
Wenn eine Fondspolice mindestens 12 Jahre läuft und nach dem 62. Lebensjahr kapitalisiert wird, kommt das Halbeinkünfteverfahren zum Tragen und man profitiert von einer verminderten Steuerlast.
Im Detail bedeutet dies, dass bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung nur 50 % der Erträge aus der Anlage, die bei Auszahlung anfallen, der Einkommenssteuer unterliegen. Diese Regelung ist besonders vorteilhaft im Vergleich zum Depot, bei dem alle Kapitalerträge, wie Zinsen und Dividenden, sowie realisierte Kursgewinne grundsätzlich mit der Abgeltungssteuer von 25 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer) belastet werden.
Das Halbeinkünfteverfahren innerhalb des Versicherungsmantels sorgt dafür, dass bei der fondsgebundenen Rentenversicherung eine deutlich geringere steuerliche Belastung entsteht, insbesondere bei höheren Erträgen oder einer langen Anlagedauer. Dies macht die Versicherungsmantel-Lösung nicht nur für den Vermögensaufbau, sondern auch für die private Altersvorsorge besonders attraktiv. Während im Wertpapierdepot die Steuer regelmäßig abgeführt wird (z. B. bei Dividenden oder realisierten Kursgewinnen), können die Erträge in der Rentenversicherung steuerfrei thesauriert und somit über die Laufzeit hinweg ungeschmälert weiter investiert werden, was den Zinseszins-Effekt zusätzlich verstärkt.
Annahmen für die folgenden Berechnungen:
Ergebnisse der Berechnungen in der Tabelle:
Kategorie | Fondsgebundene Rentenversicherung | Depot |
Endkapital vor Steuern | 266.584,00 € | 266.584,00 € |
Gewinn | 166.584,00 € | 166.584,00 € |
Zu versteuernder Gewinn | 83.292,00 € | 166.584,00 € |
Steuerlast | 29.152,00 € | 41.646,00 € |
Netto-Endkapital nach Steuern | 237.432,00 € | 224.938,00 € |
Steuervorteil durch Halbeinkünfteverfahren | 12.494,00 € | – |
Fazit dieser Berechnunen:
Bei einer angenommenen Rendite von 8 % fällt das Ergebnis noch deutlicher aus:
Kategorie | Fondsgebundene Rentenversicherung | Depot |
Endkapital vor Steuern | 685.843,00 € | 685.843,00 € |
Gewinn | 585.843,00 € | 585.843,00 € |
Zu versteuernder Gewinn | 292.922,00 € | 585.843,00 € |
Steuerlast | 102.523,00 € | 146.169,00 € |
Netto-Endkapital nach Steuern | 583.320,00 € | 539.674,00 € |
Steuervorteil durch Halbeinkünfteverfahren | 102.646,00 € | – |
Hier beträgt der Steuervorteil sogar 102.646 €, Das macht deutlich, was für einen starken Effekt das Halbeinkünfteverfahren auf das Netto-Kapital der Anleger haben kann!
Ein zusätzlicher entscheidender Vorteil der Fondspolice im Vergleich zum klassischen Wertpapierdepot ist die Möglichkeit, innerhalb des Vertrags steuerfrei Fonds zu wechseln oder Umschichtungen vorzunehmen. In einem Wertpapierdepot führt der Verkauf eines Fonds in der Regel dazu, dass Gewinne sofort mit der Abgeltungssteuer belastet werden, wodurch ein Teil des Kapitals für Reinvestitionen verloren geht. Bei einer Fondspolice hingegen bleiben sämtliche Gewinne aus Umschichtungen während der Vertragslaufzeit steuerfrei, da die Besteuerung erst bei Auszahlung oder Vertragsende greift.
Darüber hinaus erfolgen Fondswechsel innerhalb einer Fondspolice häufig auch kostenfrei, was ein erhebliches Maß an Flexibilität bietet, ohne zusätzliche finanzielle Belastungen durch Transaktionskosten. Anleger können ihre Anlage dabei jederzeit an veränderte Marktbedingungen anpassen, neue Chancen nutzen oder das Risiko ihres Portfolios reduzieren, ohne dass unmittelbar steuerliche oder kostenbedingte Nachteile entstehen. Dies ermöglicht es, langfristig ein effektives und anpassungsfähiges Vermögensmanagement zu betreiben.
Gerade für Anleger, die regelmäßig ihre Strategie optimieren oder auf Marktveränderungen reagieren möchten, stellt die steuerliche Neutralität der Umschichtungen einen erheblichen Vorteil dar. Über die Jahre kann dieser Effekt zu einem spürbaren Renditevorsprung führen, da das volle Kapital ungeschmälert weiterarbeiten kann. Dieser Aspekt macht die Fondspolice insbesondere für langfristig orientierte Anleger attraktiv, die Wert auf Steueroptimierung und Flexibilität legen.
Ein bedeutender Vorteil der Fondspolice gegenüber einem klassischen Wertpapierdepot liegt auch in der steuerlichen Behandlung der laufenden Erträge. Während bei einem Wertpapierdepot laufende Erträge wie Dividenden, Zinsen oder auch die sogenannte Vorabpauschale direkt der Abgeltungssteuer unterliegen, bleiben diese Erträge innerhalb einer Fondspolice während der Vertragslaufzeit komplett steuerfrei. Das bedeutet, dass alle anfallenden Gewinne ungeschmälert im Vertrag verbleiben und vollständig reinvestiert werden können, was langfristig einen erheblichen Renditevorteil bringen kann.
Im Wertpapierdepot hingegen müssen Dividenden oder Erträge aus thesaurierenden Fonds (Vorabpauschale) jedes Jahr versteuert werden, auch wenn sie nicht direkt ausgezahlt, sondern wieder angelegt werden. Das führt dazu, dass Anleger im Depot regelmäßig Kapital abführen müssen, das ihnen für den Zinseszinseffekt nicht mehr zur Verfügung steht. Die Fondspolice hingegen erlaubt es, das gesamte Kapital ungestört weiter wachsen zu lassen, da die steuerliche Belastung erst bei Vertragsende oder bei einer Auszahlung relevant wird.
Dieser steuerliche Aufschub macht die Fondspolice insbesondere für langfristig orientierte Anleger attraktiv, da über die Jahre hinweg ein größerer Anteil des Vermögens arbeitend bleibt. Auch bei hohen Dividendenrenditen oder in Phasen positiver Marktentwicklungen entfaltet dieser Vorteil seine volle Wirkung. Die Möglichkeit, steuerfreie Erträge anzusammeln und diese effizient für den Vermögensaufbau zu nutzen, macht die Fondspolice zu einem flexiblen und steueroptimierten Instrument, das insbesondere für die Altersvorsorge oder den langfristigen Vermögensaufbau interessant ist.
Ein damit zusammenhängender Vorteil der Fondspolice im Vergleich zum Wertpapierdepot liegt in der Möglichkeit eines steuerfreien Ablaufmanagements. Gegen Ende der Vertragslaufzeit, wenn das angesparte Kapital auf die Auszahlung vorbereitet werden soll, können Umschichtungen innerhalb der Fondspolice steuerfrei vorgenommen werden. Dies bedeutet, dass das Vermögen beispielsweise aus risikoreicheren Anlageklassen wie Aktienfonds in risikoärmere Alternativen wie Renten- oder Geldmarktfonds umgeschichtet werden kann, ohne dass dadurch Steuerabzüge auf erzielte Gewinne anfallen.
In einem klassischen Wertpapierdepot hingegen würde jede Umschichtung, die mit einem Verkauf von Wertpapieren verbunden ist, eine Steuerpflicht auslösen, da dabei realisierte Kursgewinne der Abgeltungssteuer unterliegen. Dieser steuerliche Abzug verringert das Kapital, das für die anschließende sichere Anlage oder Auszahlung zur Verfügung steht, und kann insbesondere bei größeren Umschichtungen am Ende der Anlagedauer spürbare Nachteile mit sich bringen.
Die Fondspolice bietet hier den Vorteil, dass solche steuerlichen Belastungen komplett entfallen, da die Besteuerung erst bei Auszahlung des Vertrags fällig wird. Dies ermöglicht es Anlegern, ihre Strategie am Ende der Laufzeit flexibel anzupassen und das Kapital optimal auf eine sichere Auszahlung oder Nutzung vorzubereiten, ohne dass Steuerabzüge den Prozess behindern. Dieser Aspekt macht die Fondspolice besonders für diejenigen interessant, die ihre Altersvorsorge oder langfristige Anlage gezielt und steueroptimiert aussteuern möchten. Das steuerfreie Ablaufmanagement sorgt somit für maximale Effizienz und Flexibilität beim Übergang vom Vermögensaufbau zur Auszahlung.
Ein weiterer Vorteil der Fondspolice gegenüber einem klassischen Wertpapierdepot zeigt sich bei der Regelung von Erbschaften und Schenkungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Aspekte.
Der Versicherungscharakter der Fondspolice ermöglicht es, begünstigte Personen direkt im Vertrag festzulegen. Dadurch fällt das Kapital aus der Fondspolice in vielen Fällen nicht in die Erbmasse, sondern wird unmittelbar und ohne Umwege an die im Vertrag genannten Begünstigten ausgezahlt. Das kann sowohl Erbschaftssteuern mindern als auch eine schnellere und unkompliziertere Vermögensübertragung gewährleisten.
Durch geschickte Gestaltung des Tarifs lässt sich hier einiges ermöglichen.
Insbesondere für Anleger, die langfristig Vermögen aufbauen und an die nächste Generation weitergeben möchten, bietet die Fondspolice somit erhebliche Vorteile. Neben der steuerlichen Entlastung ist auch die rechtliche Sicherheit durch klare vertragliche Regelungen ein Pluspunkt. Diese Eigenschaften machen die Fondspolice zu einem wichtigen Instrument für eine steueroptimierte Nachlassplanung und Schenkungsstrategie.
Ein besonders großer Vorteil der Fondspolice im Vergleich zum Wertpapierdepot zeigt sich im Todesfall des Versicherungsnehmers. Bei einer Fondspolice wird die sogenannte Todesfallleistung einkommensteuerfrei an die im Vertrag benannten Begünstigten oder alternativ an die Erben ausgezahlt. Das bedeutet, dass weder Abgeltungssteuer auf Kursgewinne noch andere Ertragssteuern anfallen, was die Fondspolice zu einem äußerst steueroptimierten Instrument für die Vermögensübertragung macht. Das kann ein Wertpapierdepot nicht leisten. Lediglich die Erbschaftssteuer fällt an, genauso wie auch beim Wertpapierdepot.
Die Möglichkeit der Verrentung ist auch ein Pluspunkt. Während ein Wertpapierdepot darauf ausgelegt ist, Vermögen aufzubauen und bei Bedarf flexibel entnommen zu werden, bietet eine Fondspolice zusätzlich die Option, das angesparte Kapital in eine lebenslange Rente umzuwandeln. Dies kann besonders im Alter eine enorme finanzielle Sicherheit bieten, da die regelmäßigen Rentenzahlungen bis ans Lebensende garantiert werden – unabhängig davon, wie alt die versicherte Person wird.
Ob man eine Verrentung oder eine Kapitalisierung wünscht, ist Abwägungsfrage und hängt auch mit dem garantierten Rentenfaktor zusammen.
Die Verrentung bietet aber gewisse Vorteile gegenüber der Entnahme aus einem Wertpapierdepot, da im Depot die Höhe der verfügbaren Mittel stark von der Marktperformance und der Entnahmerate abhängt. Es besteht das Risiko, dass das Kapital zu schnell aufgebraucht wird, vor allem in Zeiten von Marktrückgängen oder bei einer längeren Lebensdauer als geplant. Die Fondspolice eliminiert dieses Risiko, indem sie sicherstellt, dass die Rente bis zum Lebensende gezahlt wird – selbst wenn das zugrunde liegende Kapital aufgebraucht ist.
Die Frage „Fondspolice oder Depot?“ wird heute zunehmend im Kontext von ETFs (Exchange Traded Funds) diskutiert. ETFs haben sich in den letzten Jahren als eine der beliebtesten Anlageformen etabliert, da sie kostengünstig, breit diversifiziert und transparent sind. Sie bilden sowohl für Wertpapierdepots als auch für fondsgebundene Rentenversicherungen eine solide Basis für langfristige Investments. Insbesondere bei der Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan und einer ETF-basierten Rentenversicherung treten die Vor- und Nachteile beider Ansätze deutlich hervor.
Ein ETF-Sparplan im Depot punktet durch seine geringen laufenden Kosten und die hohe Flexibilität. Anleger können selbst entscheiden, welche ETFs sie besparen, und haben jederzeit Zugriff auf ihr Kapital. Hinzu kommt die einfache und transparente Struktur eines Depots, bei dem die Kosten direkt ersichtlich sind und keine langfristigen Verpflichtungen eingegangen werden müssen. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Anleger, die eine unkomplizierte und eigenständige Verwaltung ihres Portfolios bevorzugen.
Die fondsgebundene Rentenversicherung mit ETFs kombiniert jedoch die Vorteile von ETFs mit den speziellen Eigenschaften einer Versicherungslösung. Hier spielt vor allem die steuerliche Behandlung eine Rolle, die in der Rentenphase oder bei Kapitalauszahlung vorteilhaft sein kann. Zudem bietet sie den großen Vorteil der Verrentung: Die Möglichkeit, aus den angesparten ETF-Werten eine lebenslange Rente zu beziehen, gibt Anlegern eine Sicherheit, die ein Depot nicht bieten kann. Darüber hinaus sind innerhalb der Police steuerfreie Umschichtungen möglich, was eine flexible Anpassung der Anlagestrategie ohne steuerliche Nachteile erlaubt.
Die Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan und einer ETF-basierten Rentenversicherung hängt also stark von den individuellen Prioritäten ab. Anleger, die auf maximale Flexibilität, geringe Kosten und direkten Kapitalzugriff setzen, bevorzugen oft das Depot. Wer hingegen langfristig plant und Wert auf zusätzliche Vorteile wie Steueroptimierung, Verrentung oder erbschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten legt, sieht in der Fondspolice eine attraktive Alternative. In beiden Fällen bieten ETFs durch ihre Kosteneffizienz und Stabilität eine hervorragende Grundlage für den Vermögensaufbau.
Wertpapierdepot und Fondspolice müssen keine Gegensätze sein – vielmehr können sie sich hervorragend ergänzen und zusammen eine starke Grundlage für die individuelle Finanz- und Vorsorgestrategie bilden. Beide Anlageformen haben spezifische Vorteile, die in Kombination optimal genutzt werden können, um Flexibilität, Rendite und Sicherheit in unterschiedlichen Lebensphasen zu gewährleisten.
Ein Wertpapierdepot bietet maximale Freiheit bei der Auswahl und Verwaltung der Anlagen. Es eignet sich ideal für den Aufbau von Vermögen, das flexibel verfügbar bleiben soll. Anleger können jederzeit auf ihr Kapital zugreifen, Transaktionen durchführen oder die Anlagestrategie ändern. Zudem können sie bei der Wahl der Wertpapiere – wie Aktien, Anleihen oder ETFs – auf die kosteneffizientesten Produkte zurückgreifen. Diese Flexibilität macht das Depot besonders attraktiv für kurzfristige bis mittelfristige Ziele oder für Menschen, die aktiv und selbstbestimmt investieren möchten.
Die Fondspolice hingegen punktet vor allem durch ihre steuerlichen und versicherungstechnischen Vorteile. Während der Vertragslaufzeit sind Umschichtungen steuerfrei möglich, und bei Auszahlung greifen je nach Vertragsgestaltung steuerliche Begünstigungen. Zudem bietet sie den Vorteil der Verrentung: Das angesparte Kapital kann in eine lebenslange Rente umgewandelt werden, was finanzielle Sicherheit im Alter garantiert. Zusätzlich eignet sich die Fondspolice auch für eine gezielte Nachlassplanung, da die Auszahlung im Todesfall häufig steuerlich privilegiert ist und direkt an begünstigte Personen erfolgen kann.
In Kombination lassen sich beide Anlageformen strategisch sinnvoll nutzen. Während das Depot für flexible Investments und kurzfristigen Kapitalbedarf dient, kann die Fondspolice als langfristiger Baustein für die Altersvorsorge oder die gezielte Nachlassplanung eingesetzt werden. Die Vorteile aus beiden Welten – hohe Flexibilität auf der einen Seite und steuerliche sowie sicherheitsorientierte Vorteile auf der anderen – ergeben zusammen eine ausgewogene und effiziente Finanzstrategie.
Anleger profitieren von der Diversifikation nicht nur auf Ebene der Wertpapiere, sondern auch durch die Nutzung verschiedener Anlageformen. So können sie je nach Lebenssituation und Zielstellung die Vorzüge beider Ansätze flexibel kombinieren und ihre finanzielle Basis stärken – heute und in der Zukunft.
Die Entscheidung zwischen Fondspolice und Wertpapierdepot – oder auch zwischen einem ETF-Sparplan und einer ETF-basierten Rentenversicherung – hängt maßgeblich von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers ab. Beide Anlageformen haben ihre Berechtigung und können je nach Lebenssituation und finanzieller Planung sinnvoll kombiniert werden.
Die Vorteile und Nachteile der beiden Anlageformen wurden in diesem Artikel ausführlich diskutiert: Nehmen Sie gerne Kontakt auf, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen!
Der finanzielle Vergleich zeigt: Langfristig kann die Fondspolice aufgrund ihrer Steuerbegünstigungen und des Versicherungsmantels insbesondere bei hohen Renditen und längeren Laufzeiten einen deutlichen Mehrertrag gegenüber dem Depot erzielen.
Insgesamt sollten Anleger die Stärken beider Anlageformen strategisch nutzen. Ein Wertpapierdepot bietet die nötige Flexibilität für kurzfristige Ziele und ein aktives Investmentmanagement, während die Fondspolice eine hervorragende Grundlage für die steueroptimierte Altersvorsorge und den langfristigen Vermögensaufbau bildet.
Für viele Anleger ist die Frage daher nicht „Fondspolice oder Depot?“, sondern „Wie lassen sich Fondspolice und Depot sinnvoll kombinieren?“ Mit der richtigen Mischung können Anleger die Stärken beider Ansätze nutzen und eine solide Basis für ihre finanzielle Zukunft schaffen.
Financial Trust Consulting GmbH
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